05.10.2013

mercè rodoreda: auf der plaça del diamant

das leben colometas, die als verkäuferin arbeitet, heiratet, zwei kinder hat und deren mann im spanischen bürgerkrieg stirbt, ist schwer. alleine auf sich gestellt lebt sie in bitterer armut. die ausweglosigkeit lässt in ihr den entschluss reifen, ihre kinder und danach sich selbst umzubringen. im letzten moment kommt es aber anders. eine vernunftheirat nimmt ihr die materiellen sorgen und zum schluss beginnt sie ihren zweiten mann zu lieben.
einfach und direkt beschreibt die autorin dieses leben mit grosser eindringlichkeit. all die existenziellen fragen muss colometa alleine bewältigen, nur eine ältere frau ist ihr eine freundin. colometa geht aber ihren weg. mit geduld und gelassenheit stellt sie sich den unabänderlichen bedingungen ihres lebens und macht bescheiden und pragmatisch das beste daraus.
ein ganz schönes und realitätsnahes buch, das einfach nur erzählt und weder wertet noch kommentiert.

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