02.10.2013

jessica durlacher: das gewissen

edna lernt samuel kennen und verliebt sich. samuel ist ein schwieriger, verschlossener, eigenartiger, komplizierter und stiller junger mann. zunächst wird nichts aus einer beziehung und edna versucht ihn zu vergessen, was ihr nicht wirklich gelingt, eher verdrängt sie die gedanken an ihn. dann treffen sie sich zufällig wieder und die kurze gemeinsame arbeit bringt sie einander nun doch näher, sie werden ein paar und ziehen zusammen in eine wohnung. die beziehung ist und bleibt schwierig. später nutzt edna einen arbeitsauftrag in südfrankreich um sich abzusetzen. sie kehrt aber noch einmal zurück um samuel die endgültige trennung mitzuteilen. doch samuel ist nicht mehr da.
die geschichte selbst nimmt einen kleinen platz ein. im zentrum stehen die gedanken, ueberlegungen, empfindungen und die selbstreflexion der ich-erzählerin edna, die einen über dreihundert seiten bannen und fesseln. nie hätte ich gedacht, dass dies so spannend und faszinierend geschrieben sein kann. das buch ist nicht – wie man denken könnte – frauenliteratur. auch für männer ist es mit sicherheit ein leseerlebnis.

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