als
harry quebert, ein berühmter schriftsteller und literaturprofessor
unter verdacht gerät, die 15-jährige nola nicht nur ermordet,
sondern auch ein liebesverhältnis mit ihr gehabt zu haben, ruft er
seinen ehemaligen studenten marcus goldman an, den er als seinen
einzigen freund betrachtet. marcus reist aus new york zum ort des
geschehens in new hampshire und beginnt mit eigenen ermittlungen.
immer mehr fragen tauchen auf, kaum jemand, der nicht in verdacht
kommt oder sonst irgendwie mit der sache zu tun hat. in der sonst
beschaulichen kleinstadt an der küste wird es unruhig, gegenseitige
verdächtigungen vergiften das klima. immer wieder neue erkenntnisse
geben der geschichte unerwartete wendungen. gleichzeitig steht marcus
unter druck, ein neues buch schreiben zu müssen, die ganze härte
des verlagsgeschäftes trifft ihn. diese abenteuerliche
fahndungsgeschichte wird letztlich zu seinem neuen buch.
nach
der vergabe des „grand prix du roman“ der académie française
erwartet man alles, nur keinen amerikanischen krimi. genau das ist es
eigentlich. aber nicht nur das. auf einer anderen ebene beschreibt er
kritisch die ganze buchindustrie mit ihren verlagsgeschäften.
brillant und tiefgründig geschrieben, trotz einiger längen in der
mitte, spannend bis zum schluss führt uns der autor durch das
komplexe geschehen. ein unterhaltendes lesevergnügen, das sich
schlecht unterbrechen lässt.
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