in
einem bergtal im piemont, nahe der französischen grenze, leben
menschen, deren familien seit jahrhunderten hier ansässig sind,
jeder ist irgendwie mit jedem verwandt. das karge einkommen aus der
berglandwirtschaft wird seit zeiten durch schmugglerdienste
aufgebessert. heute werden flüchtlinge nach frankreich geschleust.
nach dem mord an einem einheimischen geht die geschichte der frage
nach, was passiert ist und findet eine unerwartete und überraschende
auflösung.
die
zu anfang etwas kompliziert scheinenden verhältnisse der
verschiedenen leute machen den einstieg beim lesen nicht ganz
einfach, bald aber findet man sich in einer archaischen welt, die
einen von kapitel zu kapitel mehr gefangen nimmt. trotz der
farbenreichen beschreibung von landschaft und lebensverhältnissen,
die einen einblick in eine in sich sehr geschlossene und von ihrer
armut geprägten gesellschaft geben, bleibt die handlung spannend bis
zum schluss. für mich war das buch eine echte entdeckung.
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