15.08.2016

irena brežná: die undankbare fremde

mit 18 jahren als flüchtling in ein neues land zu kommen ist nicht einfach. auflehnung und widerstand gegen das leben in der neuen heimat prägen den anfang. viel zeit braucht die protagonistin, bis sie sich mit der veränderung versöhnt. viel später, längst angekommen und integriert, arbeitet sie als dolmetscherin für neu ankommende flüchtlinge.
in wechselnden kapiteln schreibt die ich-erzählerin einerseits die eigene geschichte, das hadern und die schwierigkeiten auf ihrem weg, andererseits geschichten von anderen menschen, die sie als uebersetzerin erfährt.
diese gegenüberstellung macht das buch lebendig, relativiert eigenes erleben und das der anderen.
aber auch von den schwierigkeiten, bei dieser arbeit seiner eigenen geschichte wieder zu begegnen und damit immer wieder sich selbst und den selbst gegangenen weg in frage stellen zu müssen, berichtet sie.
ein spannendes buch, das aktueller nicht sein könnte.

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