mit 18
jahren als flüchtling in ein neues land zu kommen ist nicht einfach.
auflehnung und widerstand gegen das leben in der neuen heimat prägen
den anfang. viel zeit braucht die protagonistin, bis sie sich mit der
veränderung versöhnt. viel später, längst angekommen und
integriert, arbeitet sie als dolmetscherin für neu ankommende
flüchtlinge.
in
wechselnden kapiteln schreibt die ich-erzählerin einerseits die
eigene geschichte, das hadern und die schwierigkeiten auf ihrem weg,
andererseits geschichten von anderen menschen, die sie als
uebersetzerin erfährt.
diese
gegenüberstellung macht das buch lebendig, relativiert eigenes
erleben und das der anderen.
aber
auch von den schwierigkeiten, bei dieser arbeit seiner eigenen
geschichte wieder zu begegnen und damit immer wieder sich selbst und
den selbst gegangenen weg in frage stellen zu müssen, berichtet sie.
ein
spannendes buch, das aktueller nicht sein könnte.
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