der
autor, heute ein französischer intellektueller und
soziologieprofessor, wächst in einer armen arbeiterfamilie in reims
auf. es ist schon ausserordentlich, dass er nicht – wie in diesem
milieu üblich - mit 14 jahren die schule verlässt, um in der
fabrik zu arbeiten, sondern das gymnasium besucht. um seine studien-
und berufsziele zu verwirklichen, aber auch um endlich seine
homosexualität zu leben, trennt er sich früh vollständig von
seiner familie und geht nach paris.
nach
dem tod seines vaters kehrt er zum ersten mal zurück zu seiner
mutter und muss feststellen, dass seine familie, die bisher immer
kommunistisch gewählt hat, sich nun dem front national zuwendet.
die
eher knapp gehaltene biografie bildet den hintergrund für eine
fundierte und reflektierte analyse der gesellschaftlichen
gegebenheiten im heutigen frankreich. ein anspruchsvolles buch mit
einem komplexen vokabular, das dem lesenden trotzdem einen
verständlichen einblick in die sozialstruktur der französischen
gesellschaft gibt.
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