mitte
des 19. jahrhunderts beginnt auch in sizilien eine neue zeit. nicht
nur der einfluss des hauses salina sondern auch der der katholischen
kirche beginnt zu schwinden. fürst fabrizio, grossgrundbesitzer und
patriarch, nimmt die veränderungen wahr und setzt sich mit der neuen
zeit auseinander. sein neffe steht bereits auf der seite der
liberalen und kämpft für ein vereinigtes italien.
ein
geschichtsroman, der vielfarbig und ausführlich das damalige leben
in sizilien beschreibt. das familienepos zeigt uns die armut der
bauern und der einfachen leute, den reichtum einiger weniger und den
massiven einfluss der kirche. treffend beschreibt der roman ein
beziehungsnetz von abhängigkeiten in einer zeit, in der die alte
feudalherrschaft durch neue, nicht weniger feudalistische strukturen
abgelöst wird und den armen kaum bessere verhältnisse bringt.
inspiriert
von der kürzlich gesehenen verfilmung viscontis, habe ich das buch
nach vielen jahren erneut gelesen. es hat mich gleich wieder
begeistert und gefangen genommen.
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