26.01.2017

anne cuneo: zaïda

zaïda wird als tochter reicher eltern in südengland geboren. ihre erziehung ist geprägt von konventionen, strenge und dem bestreben ihrer mutter, sie standesgemäss zu verheiraten. zaïda entscheidet sich früh, ein anderes leben zu führen und setzt sich über alle regeln weg. emanzipiert beginnt sie bereits im 19. jahrhundert ein medizinstudium, zu einer zeit, in der frauen nur an wenigen universitäten zugelassen werden. beinahe hundertjährig blickt sie zurück auf ihr bewegtes leben. dreimal ist sie witwe geworden und hat zwei weltkriege erlebt, in denen sie zwei ihrer drei söhne verloren hat.
in diesem ergreifenden und berührenden roman, lernen wir eine leidenschaftliche und sozial denkende frau kennen, die ihren reichtum immer wieder zugunsten sozial schwacher und armer mitmenschen einsetzt. ihre beinahe unerschöpfliche energie, ihre robuste gesundheit und ihre pragmatik, lässt sie bis ins hohe alter aktiv am leben teilnehmen ohne dabei abzustumpfen oder emotionslos zu werden.
ein buch, das nicht nur mut macht unruhigen zeiten entgegen zu sehen, sondern auch die angst vor dem alter etwas verlieren lässt.

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