11.08.2017

alissa ganijewa: eine liebe im kaukasus

als sich marat und patja zufällig treffen, verlieben sie sich gleich ineinander. aber so einfach ist das nicht. beide sind im sommer aus moskau in ihre heimat dagestan zurückgekommen. beide erwartet das gleiche: sie sollen von ihren eltern verheiratet werden. marats mutter präsentiert ihm eine liste von anwärterinnen, patja wird bedrängt von timur, mit dem sie ein halbes jahr auf facebook gelegentlich chattete, der sich aber in wirklichkeit als konservativer und traditioneller junger mann herausstellt. schliesslich aber können sich die beiden durchsetzen und die hochzeit ist anberaumt. der hochzeitstag endet überraschend, doch beim genaueren hinsehen ist das alles keine ueberraschung.
zwei jungen menschen, die sich ihre liebe gegen althergebrachte traditionen und ueberlieferungen erkämpfen müssen. mit einem genauen auge und grossem wissen beschreibt die autorin vor dem hintergrund dieser ursprünglich traditionellen gesellschaft, in der nach dem ende der sowjetunion die alten werte wieder erstarken, diese spannende und emotionale geschichte zweier liebenden. allein durch die genaue beschreibung gewährt sie uns einen sozialkritischen einblick in die konflikte zwischen archaischen strukturen und dem einfluss der moderne.

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