felix und manfred leben mit ihrem hund
in einem reihenhaus – ihre beziehung hat nach zehn jahren etwas an
spannung verloren. nach dem tod der mutter findet felix auf dem
dachboden eine truhe. darin sind fotos, briefe und tagebücher seines
früh verstorbenen vaters und er entdeckt, dass auch sein vater eine
liebesbeziehung zu einem mann hatte. er beginnt die suche nach diesem
freund und findet ihn. die erinnerung an seinen vater wird
entzaubert. während dieser zeit findet die beziehung zu manfred
einen neuen hoffnungsvollen anfang.
die geschichte gibt einen blick frei in
die 1950er-jahre, als homosexuelle handlungen zwischen erwachsenen in
deutschland noch strafbar waren. vor dem hintergrund dieser von
bürgerlich-konservativen werten dominierten nachkriegszeit öffnet
sich eine tragische familiengeschichte, in der der junge vater
letztlich zerbricht. das bedürfnis von felix mehr über seinen vater
zu erfahren wird packend und unsentimental beschrieben. einmal
begonnen lässt sich dieser spannende und tiefgründige roman kaum
noch aus der hand legen, ganz zu schweigen, von den emotionen, die er
auslöst.
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