21.05.2018

jens steiner: carambole

in zwölf kapiteln kommen verschiedene menschen und ereignisse vor, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. da gibt es wilde jugendliche, kauzige alte, zerstrittene brüder, alle leben sie am gleichen ort. alles geht seinen gang, nichts scheint sich zu ändern und auch ein grauenhafter fund bringt nur eine kurze vorübergehende unruhe ins dorf, bald kehrt die alte routine und gleichgültigkeit wieder ein.
schon der einstieg ins buch ist nicht einfach. die collageartige abfolge von kapiteln, deren zusammenhang sich mir nicht wirklich erschliesst und das fehlen einer durchgehenden handlung stellt einen beim lesen vor eine herausforderung. nur ein kapitel ist von solch sprachlicher brillanz, dass es sich von den andern spürbar abhebt.

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