pablo, sohn italienischer einwanderer,
entdeckt eines tages im keller des luxushotels, in dem die eltern
arbeiten, andere jugendliche, die ebenso fremd sind in diesem land.
die jungen leute – der bandoneonspieler und seine geschwister –
finden sich regelmässig zum tangotanzen. pablo, erblich etwas
vorbelastet, verfällt dieser musik und diesem tanz: sein grossvater,
ein rückkehrer aus südamerika war einst ein gefeierter
bandoneonspieler. später scheitert pablos ehe mit nadja, nicht
zuletzt, weil sie kein verständnis für seine leidenschaft hat.
die schöne, fantasievolle handlung ist
etwas unüblich strukturiert, was beim lesen zunächst ein wenig
eingewöhnung erfordert. der autor nähert sich der geschichte in
kapiteln, die er personen, orten, dingen oder begriffen widmet und
bewegt sich damit zeitweise ausserhalb der chronologie. zuletzt
ergibt sich aber ein kompletter und in sich stimmiger roman mit
vielen handlungssträngen. gut wenn man etwas spanischkenntnisse hat,
um den unübersetzten aussagen und textfragmenten folgen zu können.
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