in einem park wird ein student von
einem bettler um etwas geld angegangen und er gibt ihm 10 francs.
zwei jahre später trifft er in einem café auf einen gepflegten
herrn, in dem er den damaligen bettler wiedererkennt. pawel
alexandrowitsch lädt den studenten zu sich ein, die besuche
wiederholen sich. nach einem solchen abend wird alexandrowitsch
ermordet und der student gerät in verdacht der täter zu sein.
letztlich kann wegen einer verschwundenen und wieder aufgetauchten
buddha-figur seine unschuld bewiesen werden und der wirkliche mörder
wird gefasst.
der krimi ist nur der aufhänger für
diese geschichte, die eigentlich eine sozialstudie ist und das
lebensmilieu der russischen emigranten im paris der
zwischenkriegsjahre schildert. in einer bestechend ruhigen und
schönen sprache liest man über das aufeinandertreffen von menschen
aus unterschiedlichen sozialen schichten, denen nur ihre herkunft
gemeinsam ist. die auseinandersetzung mit den politischen vorgängen
in ihrer heimat hat ebenso seinen platz wie die gegenseitigen
verpflichtungen und abhängigkeiten, in die sich die emigranten
verstricken. tiefgründig und bewegend!
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