max,
arrivierter und erfolgreicher architekt, der projekte auf der ganzen
welt betreut, läuft den new york-marathon. in seiner jugend war er
teil der anti-akw-bewegung. sein erster langer lauf war die flucht
durch die nacht nach der sprengung des informationspavillons auf dem
bauplatz in kaiseraugst. während er der blauen linie entlang durch
manhattan, queens, brooklyn und die bronx läuft, kommen diese und
viele andere erinnerungen aus seinem leben hoch. der widerspruch in
seiner lebensgeschichte wird für ihn greifbar.
faszinierend
sind die akribisch genauen beschreibungen
der spannung
im vorfeld
des laufes
und der empfindungen
im körper,
während der strapazen.
genau
gezeichnet sind auch die unterschiedlichen kulissen,
die sich vor den läufern
auftun und die die sozialen unterschiede
der einzelnen stadtteile
aufzeigen. die
erinnerung
an jene fluchtnacht
bleibt eher kommentarlos erzählt. diese
geschichte,
die exemplarisch stehen kann für die biografie
vieler altachtundsechziger
kommt in einer komplexen, sehr schönen sprache
daher.
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