der autor, der in der schweiz als kind
von einwanderern aufgewachsen ist, hat sich bisher kaum mit der
geschichte seiner familie befasst und zu seiner entfernteren
verwandtschaft keine beziehung gehabt. da legt ihm eine
arbeitskollegin einen zeitungsartikel auf den schreibtisch, der von
seiner grosstante margit handelt, die im krieg an der erschiessung
von 180 juden beteiligt gewesen sein soll. plötzlich sieht er sich
mit einem ereignis konfrontiert, das ihn sehr beschäftigt. er
beginnt mit nachforschungen, reist an den ort des geschehens und
sucht nach zeitzeugen und deren nachkommen. so kommt er nicht nur
diesem familiengeheimnis, über das immer geschwiegen wurde, auf die
spur, er schreibt auch ein stück migrationsgeschichte aus der zeit
nach dem krieg.
sein zentrales thema jedoch ist, was
hat dies alles mit mir gemacht? wie beeinflusst dies mein bewusstsein
und mein verantwortungsgefühl? dieser schwierigen frage geht er
meisterhaft auf den grund.
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