eine kleine vermisstenanzeige in einer
pariser zeitung von 1942 steht am anfang der suche nach dem lebensweg
von dora bruder, eines jüdischen mädchens, das mit seinen eltern im
damals besetzten paris lebt. wer ist dora bruder, woher kommt sie,
wie verläuft ihr junges leben und wohin geht sie? dies sind die
fragen, denen der autor über jahre nachgeht und in archiven nach
zeugnissen forscht. dokumente über dora bruder und weggefährtinnen
von ihr lassen langsam ein bruchstückhaftes bild entstehen. damit
und mit langen spaziergängen an orten des geschehens nähert er sich
einer möglichen geschichte und lässt das damalige leben und die
vorgänge in der französischen hauptstadt auferstehen. vieles bleibt
unbekannt, weil die akten vernichtet worden sind. dora bruder wird
1942 nach auschwitz deportiert, wo sich ihre spur verliert.
dieses buch setzt einem jüdischen
mädchen stellvertretend für viele ein berührendes denkmal.
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