07.03.2020

anita shreve: stille über dem schnee

nach einem tragischen ereignis ist robert mit seiner tochter nicky vor zwei jahren aus new york in ein abgelegenes haus in new hampshire gezogen. der vater hat diese einsamkeit gesucht, für die tochter ist dies nicht so nicht einfach. an einem nachmittag machen sie einen gemeinsamen spaziergang durch den tiefverschneiten wald. plötzlich vernehmen sie ein wimmern und finden ein ausgesetztes neugeborenes. sie bringen das kind ins spital und retten ihm damit das leben. als einige tage später die mutter des kindes vor ihrer haustüre steht, reagieren vater und tochter sehr unterschiedlich. aber diese begegnung hilft ihnen letztlich, besser über ihr eigenes familienschicksal hinweg zu kommen.
faszinierende detailbeschreibungen des amerikanischen landlebens zaubern beim lesen bilder hervor, in die man richtig eintauchen kann. die 12-jährige nicky erscheint manchmal etwas altklug und das verhältnis zwischen vater und tochter ist nicht immer ganz nachvollziehbar. ein tiefgründiges und trotz der tragischen vorgeschichte schön zu lesendes buch, das zeigt, wie zerbrechlich das leben sein kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen