das jahr vor dem anfang des ersten
weltkrieges ist ein ereignisreiches jahr des aufbruchs und des
untergangs. maler wie picasso, braque und kandinsky finden neue
ausdrucksformen, schönberg komponiert moderne zwölftonmusik, thomas
mann veröffentlicht «tod in venedig», all dies kommt beim publikum
sehr unterschiedlich an. verschiedene unglückliche beziehungen
werden geführt, einige künstler verfallen dem morphin. kaiser
wilhelm II weiht das völkerschlachtdenkmal in leipzig ein und tut
sich schwer mit der konstitutionellen monarchie. auch hitler, trotzki
und stalin treten bereits als junge männer in erscheinung. willy
brandt und marika rökk werden geboren.
die vielen kurzen texte über menschen, deren kunst
noch heute berühmt oder deren politisches wirken einen wesentlichen
einfluss auf den weltlauf hatte, zeichnen ein bild jener zeit und
geben die damalige stimmung wieder. spannend und interessant, leider
aber etwas einseitig: frauen und einfache leute fehlen weitgehend, um
das leben dieses jahres vollständig zu zeichnen.
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