beim umzug in eine neue wohnung in kiew
muss kolja von seinen vormietern einiges an einrichtung übernehmen,
so auch ein volles bücherregal. dort findet er in einem buch
handschriftliche einträge über geheime tagebücher des
nationaldichters schewtschenko. diese sollen in einer festung in
kasachstan vergraben sein. er macht sich auf die lange reise dorthin
und kommt dabei unterwegs in der wüste beinahe ums leben. der nomade
dshamsched und seine zwei töchter retten ihn und pflegen ihn in
ihrer jurte wieder gesund. für die weiterreise gibt ihm dshamsched
eine der beiden töchter mit. es entwickelt sich eine
liebesgeschichte unter abenteuerlichen bedingungen, die am schluss
ein gutes ende findet.
die reise durch die postsowjetisch
entstandenen staaten zeigt auf, wie diese gesellschaften zwischen
gastfreundschaft und menschlichkeit, aber auch kriminalität und
korruption funktionieren. gleichzeitig ist man beim lesen nie sicher,
was wahrheit und was fiktion ist. dieser heitere und zugleich düstere
roman in der art eines road-movies ist leicht und unterhaltsam zu
lesen.
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