1919
lernt die slowenin zora den sizilianer pietro kennen, die beiden
heiraten, obwohl dies nicht gern gesehen wird, ist doch slowenien in
der zeit gerade durch italien besetzt. sie ziehen nach bari, er wird
ein renommierter arzt und radiologe, sie führt mit starker hand
einen grossen haushalt mit gesellschaftlichen verpflichtungen. ihre
dominante aber auch berechnende persönlichkeit trägt ihr bald den
uebernamen «marschallin» ein. als überzeugte kommunisten ziehen
sie in der schwierigen zeit des faschismus und des zweiten
weltkrieges ihre drei söhne gross und schaffen es trotz ihrer
politischen einstellung weitgehend unangetastet zu bleiben. die
nachkriegszeit bringt neue schwierigkeiten und zora ist indirekt an
einem verbrechen beteiligt, was den verlauf ihres weiteren lebens
mitbestimmt. als alte frau blickt sie zurück und sieht sich durchaus
auch selbstkritisch.
schon allein von der lebensgeschichte dieser frau geht eine einzigartige faszination aus. in einer übersichtlichen handlungsführung gelingt es der autorin ihrer eigenen grossmutter ein denkmal zu setzen, das gleichzeitig auch ein stück geschichtsunterricht ist. eine farbige erzählweise lässt einen eintauchen ins leben dieser grossfamilie und ein vorangestelltes personenregister hilft den ueberblick zu behalten. die hauptprotagonistin steht sehr im zentrum, was den vielen anderen interessanten personen eher nebenrollen zuweist. gerne hätte ich mehr über sie und deren leben erfahren. das lesen des buches wurde zu einem spannenden erlebnis für mich.
schon allein von der lebensgeschichte dieser frau geht eine einzigartige faszination aus. in einer übersichtlichen handlungsführung gelingt es der autorin ihrer eigenen grossmutter ein denkmal zu setzen, das gleichzeitig auch ein stück geschichtsunterricht ist. eine farbige erzählweise lässt einen eintauchen ins leben dieser grossfamilie und ein vorangestelltes personenregister hilft den ueberblick zu behalten. die hauptprotagonistin steht sehr im zentrum, was den vielen anderen interessanten personen eher nebenrollen zuweist. gerne hätte ich mehr über sie und deren leben erfahren. das lesen des buches wurde zu einem spannenden erlebnis für mich.
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