als zweijähriger kommt der autor mit
seiner mutter und seiner grossmutter aus vietnam in die usa. die
beiden frauen haben den vietnamkrieg erlebt. er, der sohn einer
vietnamesin und eines amerikanischen soldaten, wird als kind wegen
seines aussehens diskriminiert. das leben mit seiner von den
kriegserlebnissen geprägten und geschundenen familie ist nicht
einfach, aber eine innige liebe verbindet mutter und sohn. als er
sich als jugendlicher in trevor verliebt, verändert sich vieles in
seinem leben. die liebe der beiden jungen ist heftig, wild und
versteckt. mit dem frühen tod trevors findet sie ein tragisches
ende. ocean vuong steht zwischen zwei kulturen und muss sich
entscheiden, wohin er gehört.
das buch ist angelegt als brief an
seine mutter, im wissen darum, dass sie ihn nie lesen wird können:
seine mutter ist analphabetin. mit seinem pendeln zwischen prosa und
kurzen eher lyrischen einlagen vermittelt der autor ein
eindrückliches bild dieser in amerika gestrandeten menschen. auch
zeichnet er ein bild vom umgang der amerikanischen gesellschaft mit
dem verlorenen krieg und seinen demografischen nachwirkungen. so
vielschichtig und kompliziert diese autobiografische geschichte ist,
so klar und einfach wird sie erzählt.
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