immer wieder zieht es fausto in ein
kleines bergdorf in den italienischen hochalpen. nach der trennung
von seiner frau verbringt er dort einen ganzen winter, arbeitet
als koch in einem saisonrestaurant. hier lernt er silvia kennen, mit der
er eine beziehung beginnt. im frühling fährt er nur kurz zurück
nach mailand, um seine wohnung zu verkaufen. den sommer über kocht
er für die waldarbeiter, während silvia auf einer
berghütte im monte-rosa-massiv arbeitet. er kann sich ein gemeinsames leben hier in diesem dorf
vorstellen, sie aber zieht es im herbst wieder hinunter in die stadt.
er kann sie nicht vergessen und träumt von einem gemeinsamen leben
hier oben.
alleine die schilderung der natur im
verlauf der jahreszeiten lohnt sich, das buch zu lesen. mit einer
ruhigen, bildreichen sprache lässt uns der autor in diese wunderbare
gegend eintauchen. mit gut beobachteten details zeichnet er ein
liebevolles bild der leute im dorf und des jungen glücks der beiden
zugewanderten. die dramatik der wetterphänomene und naturschauspiele
sind ebenso zentral wie die begegnung von fausto und silvia. trotz oder
vielleicht auch wegen des philosophischen tiefgangs leicht und schön
zu lesen.
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