2064
besteht die welt aus nur noch zwei herrschaftsbereichen. der
wohlhabende eurasisch-amerikanische teil, der von einem 60'000
kilometer langen unüberwindlichen zaun vom rest der welt getrennt
ist. dort herrschen armut, anarchie, seuchen und gewalt. im reichen
teil funktioniert nichts ohne genaue regeln, systematische
ueberwachung und kontrolle. „chez max“ ist ein deutsches
restaurant in paris, das lediglich als tarnung für den ashcroft-mann
max dient. die ashcroft-behörde, benannt nach dem seinerzeitigen
us-justizminister, ist das zentrum der gesamten ueberwachung und
kontrolle der bevölkerung. noch weitere sicherheitseinrichtungen
sorgen für das wohl der menschen, was nicht immer unproblematisch
ist. aber auch innerhalb seiner organisation hat max einen
schwierigen partner.
eine
einzigartige, aber auch beängstigende vision über die welt in
fünfzig jahren, witzig, mit unendlicher fantasie und feinem, aber
unerbittlichem sarkasmus geschrieben. was heute in unserem realen
leben in ansätzen sichtbar ist, wird hier auf eine sensationelle art
überzeichnet und damit auch karikiert. in einem zug ohne
unterbrechung zu lesen.
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