weshalb
der junge von seiner familie aus seinem dorf flieht, erfährt man nur
langsam; wie beschwerlich diese flucht durch die trockene und
menschenleere gegend ist, wird aber sofort klar. sein ueberleben ist
zunächst nur dadurch gesichert, dass er auf einen ziegenhirten
trifft. gemeinsam sind sie unterwegs, aufeinander angewiesen und
irgendwie unfreiwillig von einander abhängig. die moralische
integrität des hirten auch in schwierigsten situationen hat beinahe
etwas biblisches und wird vom jungen nicht immer sofort verstanden.
die
geschichte einer flucht mit vielen entbehrungen und
existenzbedrohenden situationen in denen die handelnden an
gewissensgrenzen stossen. eindringlich vor allem, weil dem kind seine
lebenssituation ausweglos scheint und es damit unbewusst in
situationen gerät, von denen unklar bleibt, ob sie nicht schlimmer
sind, als das leben zuhause.
so
archaisch die landschaft ist, so archaisch ist auch die sprache mit
ihrer unerbittlichen deutlichkeit.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen