auf
ihrer farm in südafrika liegt milla zunehmend gelähmt in ihrem bett
und wird von agaat, ihrer schwarzen hausangestellten, bis zu ihrem tod
gepflegt; agaat, die sie als kleines mädchen noch zu zeiten der
geltenden apartheitsgesetze bei sich aufgenommen hatte, um sie vor
dem sicheren tod zu bewahren. unbeweglich ans bett gefesselt blickt
milla auf ihr leben zurück. ein weiterer handlungsstrang sind ihre
tagebücher.
wir
erfahren viel aus ihrem leben: von den schwierigkeiten auf der farm,
von der schwierigen ehe mit jak und von ihrem sohn jakkie, der
weitgehend von agaat grossgezogen wurde und ihr letztlich näher
stand als der eigenen mutter.
dieser
intensive gesellschaftsroman führt uns nicht nur die unmenschlichen
apartheitsgesetze und die haltung der weissen südafrikanischen
gesellschaft vor augen, sondern erzählt vor allem die geschichte
zweier frauen, deren gegenseitige macht- und
abhängigkeitsverhältnisse sich im verlauf des lebens ins gegenteil
kehren. ein buch mit einer subtil vermittelten politischen botschaft,
das den beginn des untergangs einer gesellschaftsordnung vermittelt.
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