05.11.2017

finn-ole heinrich: räuberhände

janik kommt aus einem geordneten und wohlhabenden elternhaus, bei samuel zuhause ist es eher desolat. seine alleinerziehende mutter ist alkoholikerin und lebt halbwegs auf der strasse. janik und samuel verbindet eine innige und tiefe jungenfreundschaft. sie teilen alles und haben keine geheimnisse voreinander. ein gravierendes erlebnis wirft einen schatten auf ihre freundschaft und nichts ist mehr so unbeschwert, wie es war. später reisen die beiden auf der suche nach samuels vater nach istanbul, wo sie eine schwierige zeit erwartet.
ein erfrischender und gleichzeitig ernsthafter roman, der emotionen und befindlichkeiten in dieser freundschaft treffend beschreibt. auf der suche nach sich selbst, versuchen sich die jungs zu befreien vom einfluss der erwachsenen und finden sich doch immer wieder in einer abhängigkeit. spannend ist das wechselnde machtgefälle zwischen den beiden und wie schuldgefühle die kommunikation hemmen.

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