louis,
der sohn der weitverzweigten familie seynaeve, wächst vor und
während des zweiten weltkrieges in flandern auf. unter den flamen
gibt es viele sympathisanten der deutschen, die bei deren einmarsch
sich auf der siegerseite sehen. gegen ende des krieges wendet sich
jedoch das blatt. die politischen meinungen gehen quer durch louis'
familie und sind grund für misstrauen und viele diskussionen. louis
beobachtet und kommentiert die geschehnisse in seinem nahen
familiären umfeld und in seiner heimatstadt walle als kind und
jugendlicher.
der
erste teil des buches widmet sich den vielen familienmitgliedern und
deren leben und schicksale. im zweiten teil erlebt louis das
erwachsenwerden vor dem hintergrund der ereignisse in belgien und die
nachkriegszeit.
teilweise
spannend, teilweise langfädig ist das buch nicht einfach zu lesen
und erfordert einiges an geduld. die unzähligen verwandten und
weiteren plötzlich auftretenden personen machen es nicht einfach den
ueberblick zu behalten. die collageartig angelegte geschichte kommt
in einer komplizierten und schwierig zu lesenden sprache daher.
am
ende weiss man aber einiges mehr über die geschichte belgiens,
insbesondere flanderns, und beginnt die heutigen probleme zwischen flamen und wallonen besser zu verstehen.
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