der
autor wächst als einzelkind seiner sportlichen eltern auf.
schwächlich und geplagt von selbstzweifeln kann er die erwartungen
seines vaters nicht erfüllen, leidet darunter und zieht sich in sich
zurück. als jugendlicher erfährt er von louise, einer verwandten,
die geschichte seiner familie, in der der vater seine jüdische
herkunft zu tilgen versucht hat. die erste frau seines vaters und
sein älterer halbbruder sind deportiert und in auschwitz umgebracht
worden. erst später, nach seinem schulabschluss, entdeckt der
erzähler in den archiven mehr und konfrontiert seinen vater damit.
trotz
des grossen emotionalen potenzials der eigenen betroffenheit erzählt
der autor mit einer gewissen sachlichen distanz, was dem buch eine enorme
stärke gibt und tief berührt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen