john wächst in harlem in einer streng
religiösen familie auf. im gegensatz zu seinem halbbruder roy ist er
ein eher sanfter, ruhiger und friedliebender junge. sein stiefvater
ist prediger in einer kleinen schwarzen baptistischen
bekennergemeinde und dementsprechend ist das leben stark von strengen
aus der bibel abgeleiteten regeln geprägt. alles ist darauf
ausgerichtet, tugendsam und ohne sünde zu leben um das ewige leben
zu erreichen. aber beide, ursprünglich aus den südstaaten
stammenden eltern tragen auch dunkle geheimnisse ihres früheren
lebens mit sich. zwischen seinen eigenen gefühlen, den erwartungen
seines stiefvaters und der liebe zu seinen eltern stehend spürt
john, dass er ein anderes leben sucht. als roy eines tages von einer
rauferei verletzt nach hause kommt, trifft john eine entscheidung,
die seinem leben eine wendung gibt und man beginnt zu ahnen, wohin
ihn seine zukunft führt.
die ungeschminkte und nichts
beschönigende schilderung der sozialen verhältnisse und die
bildhaft genaue vermittlung der religiosität und des damit
verbundenen glaubens an ein besseres leben fügen sich zu einer
bestechend genauen analyse. dieser autobiografisch geprägte roman
aus den frühen 1950er jahren – in einer neuen uebersetzung
erschienen – ist ein zeitdokument und hat nichts an seiner
aktualität verloren. die hoffnung auf eine besseres leben hat sich
auch heute noch für viele afroamerikaner nicht erfüllt.
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