in dolgoje, einem dorf tief in der
russischen provinz, ist eine epidemie ausgebrochen. der landarzt
garin muss dahin, um die menschen zu impfen, doch ein schneesturm
kommt auf. nach einigem hin und her findet er kosma, einen kutscher,
der ihn mit dem schneemobil dahin fahren soll. auf der reise ereignen
sich einige komplikationen: sie kommen vom weg ab, die kufe des
mobils bricht, schneewehen lassen den weg unsichtbar werden, aber
immer wieder wendet es sich wieder so, dass sie weiterkommen oder auf menschen treffen, die ihnen helfen. ob sie ihr ziel wirklich
erreichen, bleibt letztlich unbeantwortet. die handlung nimmt einen
etwas unverständlichen und tragischen ausgang.
was wie ein roman von dostojewski oder
tolstoi beginnt, entwickelt sich nicht nur inhaltlich sondern auch
sprachlich in eine abwegige geschichte mit allerlei neuzeitlichen und
abstrakten elementen. das klassische motiv der pflichterfüllung
gegen alle naturgewalten wird hier irgendwie karikiert. diese
lustig-traurige statire bleibt manchmal unverständlich, aber allein
die schilderung von sturm und schnee lohnt, das buch zu lesen.
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