viktor krasnow wird zu beginn des 20.
jahrhunderts als revolutionär von den zaristischen garden
hingerichtet. er hinterlässt seine frau und zwei töchter. die eine,
jelena, heiratet später den deutschen ingenieur robert silber, der
in die junge sowjetunion gekommen ist, um die produktion in der
dortigen textilfabrik zu leiten. unter stalins herrschaft wird die
politische lage schwierig: sie fliehen 1936 nach berlin und finden
von dort zurück in roberts heimat schlesien. während des krieges
ist robert – jetzt mitglied der nsdap – oft abwesend, in den
nachkriegswirren verschwindet er ganz. jelena zieht nach berlin und
muss ihre vier töchter alleine durchbringen. viele jahre später
geht ihr enkel konstantin der familiengeschichte nach und fragt sich,
ob sich alles so zugetragen hat, wie seine grossmutter es erzählt.
eine grosse familiensaga über ein jahrhundert tut sich beim lesen auf. realistisch und in sich stimmig ist die weitverzweigte geschichte leicht zu lesen. bestechend ist die immer wieder auftauchende fragestellung über vertrauen und misstrauen in all diesen wechselnden gesellschaftsordnungen. sie ist eine wichtige konstante in diesem spannend geschriebenen roman, der durchaus das zeug zu einem zeitdokument hat.
eine grosse familiensaga über ein jahrhundert tut sich beim lesen auf. realistisch und in sich stimmig ist die weitverzweigte geschichte leicht zu lesen. bestechend ist die immer wieder auftauchende fragestellung über vertrauen und misstrauen in all diesen wechselnden gesellschaftsordnungen. sie ist eine wichtige konstante in diesem spannend geschriebenen roman, der durchaus das zeug zu einem zeitdokument hat.
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