den internatsschüler óscar zieht es
abends immer wieder hinaus in die faszinierende stadt barcelona. die
alten quartiere durchstreifend lernt er marina kennen, die mit ihrem
kranken vater in einer zerfallenden villa lebt. marina ist von einer
schwarz gekleideten dame fasziniert, die immer wieder auftaucht und
ihren weg kreuzt. gemeinsam verfolgen die beiden jungen leute deren
spur und entdecken abenteuerliche geheimnisse um den einst reichsten
mann der stadt. dieser michail kolwenik, einst als mittelloser
reisender in die stadt gekommen, verdankt den reichtum seiner
ausserordentlichen fähigkeit, prothesen jeder art für versehrte
menschen zu bauen. im sog dieser geschichte geraten sie in
lebensgefahr und erfahren unfassbare dinge über eine grandiose
liebe.
der etwas unheimliche und
phantasievolle roman, der mich extrem gefesselt hat, erinnert etwas
an frankenstein. gruselig und immer irgendwo zwischen den lebenden
und dem reich der toten bleibt alles trotzdem realistisch und liest
sich mit ein wenig gänsehaut spannend bis zum ende. der autor
schafft es vielfarbig und emotionsreich ein bild der stimmung des
alten barcelona zu schaffen, was fast zwingend die lust auf eine
reise dahin wecken kann. das schicksal und die charaktere der
einzelnen menschen berühren einen stark und die handlung ist trotz
der komplexität und mystik irgendwie real und recht gut
überblickbar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen