03.06.2023

riikka pulkkinen: wahr

elsa ist krank und weiss, sie hat nicht mehr lange zu leben. seit vielen jahren trägt sie noch ein familiengeheimnis mit sich. als anna, ihre mittlerweile erwachsene enkelin, sie besucht, findet sie im schrank ein kleid, das sie ihre grossmutter noch nie hat tragen sehen. das kleid gehört einer anderen frau und elsa beginnt von einem verhältnis zu erzählen an das sie nie mehr hat denken wollen, das ihre ehe beinahe zum scheitern gebracht hat. anna, geht den spuren dieser anderen frau nach, sucht dokumente und zeitzeuginnen. so erfährt sie vieles, was in der familie lange verschwiegen worden ist.
ein vielschichtiges buch, dessen primäre handlung die basis für eine philosophische auseinandersetzung über treue, vertrauen und vergebung darstellt. nach einem nicht ganz einfachen einstieg, tut sich eine fesselnde geschichte auf, die gegen ende in eine berührende betrachtung mündet. während sich der anfang etwas hinzieht und sich auch etwas sehr kreativ in details verliert, wird der letzte teil zu einem spannenden und intensiven leseereignis.

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