eben sind sie aus ihren familienferien
zurückgekehrt. thomas und astrid sitzen vor dem haus und trinken ein
glas wein. als astrid nach den bereits schlafenden kindern schauen
geht, steht thomas auf, verlässt das haus und geht weg. er macht
sich auf einen unbestimmten weg ohne ziel. astrid ist mit den kindern
am nächsten morgen und fortan alleine. aus der anfänglichen
ungewissheit wird zunächst zuversicht, er werde in den nächsten
tagen zurückkehren. doch sie muss ihn als vermisst melden. als alles
auf seinen tod hinweist, ist sie überzeugt, dass er noch lebt. er
zieht, sich mit gelegenheitsarbeiten über wasser haltend, sichtlich
ziellos durch europa. was für ihn zu beginn befreiend war, wird
immer mehr zur last
seine und ihre welt werden parallel
erzählt. was treibt ihn an? wie bewältigt sie die verlassenheit?
die schöne sprache begeistert beim lesen und hilft über die etwas
konstruiert und unwirklich erscheinende, zwischen fiktion und
realität pendelnde geschichte weg. die ganze handlung ist immer
wieder eingebettet in genaue, bildhafte beschreibungen seiner
beobachtungen. trotz der ernsthaften botschaft kommt der roman leicht
daher.
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