john und owen sind schul- und
jugendfreunde und bleiben beste feunde während ihres ganzen lebens.
der kleinwüchsige owen hat eine durchdringende, auffällige stimme,
ist hochbegabt, witzig und hat ein einzigartiges charisma, mit dem er
alle für sich gewinnen kann. er durchläuft die schule ohne mühe
mit den besten noten und unterstützt john, dessen leistungen nicht
so brillant sind. kritische artikel in der schülerzeitung führen
kurz vor dem abschluss zur wegweisung owens von der schule, was ihm
eigentlich ein universitätsstudium verunmöglicht. aber er
verpflichtet sich bei der armee, um darüber den universitätszugang
zu erreichen. später wird er leutnant in einer
rückführungsabteilung, die den familien die leichen der gefallenen
söhne und ehemänner zurückbringt. das hält ihn nicht davon ab,
sich selbst um einen einsatz in vietnam zu bewerben. gleichzeitig
will er john vor einer einberufung schützen. owen kommt am ende auf
eine tragische weise ums leben.
john setzt als erzähler mit diesem
buch seinem freund ein denkmal. aber nicht nur das. der roman handelt
in den 1960er-jahren, während des vietnamkrieges, in einer zeit des
aufbruchs, der veränderung und der proteste. vor diesem hintergrund
entfaltet sich der blick auf diese ausserordentliche freundschaft.
trotz der episch breiten erzählweise und gewisser längen bleibt der
roman spannend. die mehr als 800 seiten sind ein
gesellschaftskritisches, unterhaltsames und vor allem berührendes
werk, das zu lesen einen ein stück neuerer amerikanischer geschichte
besser vestehen lässt.
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