der general – aus dessen perspektive
die geschichte erzählt wird – und konrád sind seit klein auf
beste freunde. nach der schule gehen sie zur armee und sind eng wie
brüder. einundvierzig jahre haben sie sich nicht mehr gesehen; heute
treffen sich die alten männer zum ersten mal wieder. die damalige
dreiecksbeziehung mit krisztína, der ehefrau des generals, und deren
abruptes ende haben über all die jahre einige fragen offengelassen.
das gespräch wird zu einer art abrechnung.
vor dem hintergrund der untergehenden
österreich-ungarischen donaumonarchie lässt einen der roman
zunächst in eine vergangene zeit eintauchen. das treffen der beiden
männer wird zu einem psychologisch tiefgründigen ereignis, das
nicht nur soziale unterschiede ausleuchtet, sondern auch damaligen
werten einen platz einräumt. der nicht ganz einfache stoff ist nicht
allzu schwer zu lesen.
31.08.2024
sándor márai: die glut
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