vera lebt seit ihrem sechsten
lebensjahr im alten land. dort kam sie mit ihrer mutter nach der
flucht aus ostpreussen an und wurde bei bauern einquartiert. ihr
leben lang ist sie aber nicht heimisch geworden zwischen diesen
menschen, ein gefühl von fremdsein ist immer geblieben. viele jahre
später steht ihre nichte anne mit kind vor der türe. sie ist aus
einem hippen viertel in hamburg weggegangen, weil ihr mann eine
andere frau liebt. in das mittlerweile still gewordene haus kommt
neues leben und damit verändert sich jenes von vera.
der roman beginnt unmittelbar nach dem
krieg und handelt vor dem hintergrund der gesellschaftlichen
veränderungen der folgenden jahre. liebevoll beschreibt die autorin
die menschen dieser gegend und ihren umgang mit fremden: die
einquartierung der flüchtlinge aus dem osten ist mit vielen
emotionen verbunden und wirkt über all die jahre nach. mit viel
humor und nicht wenig sarkasmus nimmt sie sich dem zusammentreffen
der bauern mit ausflüglern und siedlern aus der nahen stadt an.
diese emotionale geschichte ist zügig geschrieben und gut zu lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen