die ganze geschichte handelt in einem
kleinen ort ausserhalb von new york an der ostküste der usa. nachdem
vor zwanzig jahren eine grauenhafte bluttat aufgeklärt schien,
beginnt die journalistin stephanie mailer, diesem gewaltverbrechen
erneut nachzuforschen. sie behauptet, die damaligen ermittler, zwei
junge beamte der state police, hätten sich getäuscht. kurz darauf
verschwindet die junge journalistin. die beiden polizisten, die
damals den täter überführt hatten, beginnen den fall wieder
aufzurollen. die örtliche polizei ist wenig begeistert davon, aber
anna, eine neue kollegin vor ort arbeitet mit ihnen zusammen. neue
und überraschende erkenntnisse und ein paar weitere morde führen
zum wirklichen täter, der noch im ort lebt.
die vielfältige und verschlungene
handlung geht weit über einen kriminalroman hinaus. während das
verbrechen langsam aufklärt wird, blickt man auf das leben und die
politischen machtverhältnisse in diesem städtchen und erfährt viel
über die beziehungsabgründe, die sich hinter den fassaden der
schmucken häuser mit akkurat gepflegten vorgärten verbergen. die
treffende beschreibung der strukturellen probleme der örtlichen
polizei könnte aktueller nicht sein. faszinierend ist auch die
darstellung, wie die persönlichen lebenserfahrungen der menschen den
verlauf der geschichte beeinflussen. erst ganz zum schluss führt der
autor die indizien überraschend zusammen und schafft damit einen
roman, der richtig süchtig macht und in einem zug gelesen werden
will.
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