19.07.2020

romana ganzoni: tod in genua

die angehende opernsängerin nina und der mathematikstudent paul treffen sich zufällig an der universität. beide lesen sie gerade das gleiche buch. so kommen sie ins gespräch und ihre beziehung beginnt. er nimmt sie ein erstes mal mit nach genua zu seiner legendären tante matilde, die den beiden ihren segen zur heirat gibt. sieben jahre später fahren sie zur beerdigung von matilde, die wohlhabend und lange schon verwitwet, gestorben ist. während dieser tage stellen sich existenzielle fragen über pauls und ninas ungewollt kinderlos gebliebene beziehung.
um es gleich vorweg zu nehmen: das buch hat mich nicht erreicht. zu sehr stehen die haltung gegenüber sozial schwächeren menschen und die insignien von wohlstand und reichtum im vordergrund, als dass das zentrale thema der kinderlosigkeit dieses paares zum tragen käme. insgesamt eine etwas seltsam angelegte geschichte, die durch ortsbeschreibungen der stadt durchaus lust machen könnten nach genua zu reisen. die passagen über den g8-gipfel und die eingestürzte morandi-brücke wirken eher verloren.

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