als zu beginn des 19. jahrhunderts in
einem abgelegenen weiler im vorarlbergischen der kleine johann elias
alder geboren wird, ahnt niemand, welch ausserordentliches gehör er
entwickeln wird. diese fähigkeit macht ihn in der von armut, harter
arbeit und frömmigkeit gezeichneten gesellschaft zum aussenseiter.
nur peter, sein cousin sucht früh seine nähe. während der
gottesdienste hört johann elias den schlechten zustand der orgel,
lässt sich eines nachts in der kirche einschliessen, reinigt und
repariert das instrument und beginnt darauf zu spielen. und weil das
alleine nicht geht, bedient peter – in seiner bedingungslosen liebe
zu elias – bald den blasebalg. aber elias' liebe gilt elsbeth, der
schwester von peter. auch sie ist elias zugetan, wenngleich sie ihn
auch etwas fürchtet. trotzdem wartet sie aber vergeblich auf ein
zeichen vom schüchternen musiker und geht schliesslich auf wunsch
ihrer familie die ehe mit einem anderen mann ein. als ein beamter,
der ein verzeichnis aller orgeln im land erstellt, in den weiler
kommt, entdeckt er elias' ausserordentliche musikalität und lädt
ihn zu einem orgelfest ein. sein auftritt dort wird zu einem erfolg,
aber elias flüchtet. zerrissen zwischen der liebe zur musik und zu
elisabeth, will er nicht mehr schlafen: weil wer schläft, liebt
nicht. so stirbt er mit 22 jahren.
dies ist ein buch, das seinesgleichen sucht. eine einzigartige, etwas mystische geschichte wird hier erzählt: in einem brutal realen umfeld stehen die bewohner des weilers im dauernden kampf gegen naturgewalten und feuersbrünste. alle sind hier mit allen verwandt, neid und missgunst sind hier ebenso weit verbreitet wie bigotterie und frömmigkeit. die sprache, die ohne antiquiert zu wirken an texte aus jener zeit erinnert, die komplexen satz-, genetiv- und gerundiumskonstruktionen, die die bilder dieses archaisch bäuerlichen lebens entstehen lassen, machen das lesen zu einem ganz besonderen erlebnis und entwickeln einen sog, dem man kaum widerstehen kann.
dies ist ein buch, das seinesgleichen sucht. eine einzigartige, etwas mystische geschichte wird hier erzählt: in einem brutal realen umfeld stehen die bewohner des weilers im dauernden kampf gegen naturgewalten und feuersbrünste. alle sind hier mit allen verwandt, neid und missgunst sind hier ebenso weit verbreitet wie bigotterie und frömmigkeit. die sprache, die ohne antiquiert zu wirken an texte aus jener zeit erinnert, die komplexen satz-, genetiv- und gerundiumskonstruktionen, die die bilder dieses archaisch bäuerlichen lebens entstehen lassen, machen das lesen zu einem ganz besonderen erlebnis und entwickeln einen sog, dem man kaum widerstehen kann.
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