26.01.2019

linus reichlin: in einem anderen leben

die eltern von luis führen eine schwierige ehe. früher waren sie nach aussen ein erfolgreiches schönes und wohlhabendes paar. aber schon länger steht es um ihre beziehung nicht gut, sie streiten oft und der alkohol trägt sein übriges bei. als junger mann flüchtet luis, lässt alles hinter sich und versucht zu vergessen, was ihn als kind und jugendlichen belastete. doch haben ihn die erlebnisse geprägt und als er viele jahre später einem für seine mutter wichtigen bild gegenübersteht, holt ihn die ganze vergangenheit ein. ob ihm die befreiung daraus gelingt bleibt offen.
der roman dreht sich vor allem um das thema, was eltern ihren kindern durch vererbung oder verhalten mit auf den lebensweg geben. etwas, das uns alle irgendwie und irgendwann beschäftigt. da gehen eigene beziehungen in die brüche, weil man von der herkunftsfamilie geprägt ist, da will man unbedingt nicht in die gleichen muster fallen und trotzdem geschieht es. deshalb packt einen die geschichte, die trotz all den widrigkeiten leichtfüssig daher kommt.

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